Die 2c setzte sich mit der anmutenden Wirkung von Schrift auseinander. Gedichte von Naturschauspielen, Wasser, Feuer, Wind und der Zeit, die gewaltiger ist, als man denkt, wurden mit großer Gedult und tollen Ideen als Schriftbilder gestaltet.
Liebesfeuer, ewige Flammen (Kaspar Stieler, 3. Vers).
Ist aber diß die Flammen
Zuleschn gnug, mein Kind,
sie schlagen mehr zusammen
und lodern in den Wind.
Der Berg (Heinz Erhardt)
Hätte man sämtliche Berge der ganzen Welt,
zusammengetragen und übereinander gestellt
und wäre zu Füßen dieses Massivs,
ein riesiges Meer, ein breites und tiefs.
Und stürzte nun, unter Donnern und Blitzen
der Berg in dieses Meer - na das würd´ spritzen!
Sturm (Heinrich Heine, Gedichtauszug)
Es wütet der Sturm
Und er peitscht die Wellen,
Und die Well´n, wuntschäumend und bäumend,
Türmen sich auf und es wogen lebendig,
Die weißen Wasserberge...
Unbekannt
Etwas, das alles und jeden verzehrt,
Helm, Panzer, Axt und Schwert
Tier, Vogel, Ast und Laub,
aus hartem Steine mahlt es Staub,
stürzt Könige, verheert die Stadt,
macht Gerades krumm, macht Berge platt.
Was ist es? - Zeit