Erasmus+ Échange Dohnal-Veil 2024, le temps passe (trop) vite!
Nachdem 8 HIB-Schüler:innen die ersten vier Schulwochen in unterschiedlichen Schulen in Frankreich verbracht haben und viele schöne Erfahrungen sowohl im neuen Schulalltag als auch in ihrer französischen Gastfamilie machen konnten, stand von 19.10.-16.11.2024 der Gegenbesuch der französischen Austauschpartner:innen am Programm. Das Wiedersehen unter den Schüler:innen war sehr freudvoll und da die jungen Französinnen auch die Herbstferien bei uns verbrachten, konnten sie bei zahlreichen Ausflügen und Besichtigungen in Graz und mehr oder weniger weit entfernten Regionen, unsere reiche Kultur und wunderschöne Natur kennenlernen.
Die Gastschülerinnen besuchten den Unterricht in der Klasse der jeweiligen österreichischen Schülerin, dadurch konnten auch die anderen Mitschüler:innen von diesem Individualaustausch profitieren. Eine „echte“ Französin in der Klasse zu haben ist doch etwas ganz Anderes, als immer nur die eigene Lehrperson französisch sprechen zu hören.
Zum Abschluss ihres Aufenthaltes in Graz, lud die Bildungsdirektion, die diesen Erasmus+ Austausch organisiert, die französischen gemeinsam mit ihren österreichischen Austauschpartner:innen zu einer Führung Steirische Landesparlament. Im prunkvollen Landessitzungssaal hörten die Schüler:innen von Herrn Landesrat Werner Amon und der Landtagspräsidentin Frau Manuela Khom einen sehr informativen und kurzweiligen Vortrag über den Landtag Steiermark. Im Anschluss daran gingen die Schüler:innen in Kleingruppen auf eine Schnitzeljagd durch Graz: spätestens danach sollten sowohl die österreichischen als auch die französischen Jugendlichen unsere Hauptstadt gut kennen.
Wie bereits in den Jahren zuvor, war der Échange Dohnal-Veil 2024 auch heuer wieder ein voller Erfolg! Unsere Schülerinnen konnten enorm von ihrem Auslandsaufenthalt profitieren, sprachlich und auch menschlich. Einen Monat alleine im Ausland zu verbringen klingt zwar vorerst sehr verlockend und leicht. Es kann aber durchaus auch herausfordernd sein, sich in kurzer Zeit an andere Abläufe in einer neuen Schule und einer Gastfamilie anzupassen und sich nicht immer perfekt in der Fremdsprache äußern zu können. Unsere Schülerinnen haben die Aufgabe bravourös gemeistert – die meiste Zeit wurde Französisch bzw. Deutsch gesprochen, schließlich sollten sich beide Seiten sprachlich verbessern. Bei manchen Gesprächen behalf man sich mit Englisch, hie und da hat man auch noch weitere Fremdsprachen gehört… was kann man sich als Bildungseinrichtung mehr wünschen? Jugendliche, die dafür offen sind, miteinander in Kontakt zu treten, sich aufeinander einzulassen und die bereit sind, Neues zu entdecken, auch wenn es anders, ungewohnt, fremd ist. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Erasmus+ Mobilität viele unvergessliche Erinnerungen schaffen konnten – nun liegt es an den Teilnehmerinnen, was sie zukünftig daraus machen. Einige werden wohl weiterhin in Kontakt bleiben, weitere Besuche werden geplant, im besten Fall entwickelt sich eine lebenslange Freundschaft.
Nach dem Austausch ist vor dem Austausch! Wir freuen uns schon auf weitere neugierige Schüler:innen, die sich für diesen individuellen Schüler:innenaustausch interessieren – die Anmeldephase läuft! À suivre!
MMag.a Beatrix Natter