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Mauthausen: „Damit so etwas nie wieder passiert“

Die 4B und 7BS der HIB Liebenau besuchte am 8. Jänner 2025 die KZ-Gedenkstätte in Mauthausen und kombinierte das mit Workshops zum Thema. Wie haben die Schülerinnen und Schüler die Exkursion erlebt? Ein Einblick in die aussagekräftigsten schriftlichen Rückmeldungen der Jugendlichen.

Gib deine Eindrücke zu Mauthausen in wenigen Worten wieder

  • Man kann sich die Drecksarbeit, die die Häftlinge verrichten mussten, richtig vorstellen und ich habe erst jetzt richtig verstanden, wie energieraubend und abscheulich diese Arbeit und der Ort an sich wirklich war.
  • Es war sehr traurig und wenn man darüber nachdenkt, was die Menschen damals erlebt haben, ist es wirklich berührend.
  • Ich war überrascht, wie sehr mich es überwältigt hat, die Namen und Gesichter der Opfer zu sehen.
  • Mauthausen war düster und kalt.
  • Ich habe erst jetzt gemerkt, wie schrecklich die Zeit damals war.
  • Ich empfand die Exkursion nach Mauthausen sehr bewegend, weil der Hintergrund sehr schlimm ist und das Thema gerade eben wieder sehr aktuell ist.
  • Wenn man nicht dort war, ist es sehr schwer vorstellbar, wie grausam es damals war.
  • Abgesehen von der Kälte war es sehr interessant sowas aus der Vergangenheit mal hautnah mitzunehmen anstatt nur in einem Video zu sehen.
  • Es ist ein Ort mit düsteren Geschichten. Es bringt die Menschheit zur Vernunft und lässt sie daraus lernen.

Was war anders als erwartet?

  • Ich dachte, es wäre größer.
  • Dass das Lager größer und gefährlicher aussehen würde.
  • Alles war viel kleiner als gedacht für die Menge der Opfer.
  • Gaskammer nicht so groß
  • Hab gedacht, dass alles schon mehr nach Ruine ausschaut.
  • Hab es mir größer vorgestellt. Liegt aber daran, dass nicht alles erhalten blieben ist. Und ich dachte, die Baracken sind aus Stein.
  • Ich dachte, dass der Steinbruch kleiner wäre.
  • Ich mir gedacht, dass es mehr Gebäude gibt, in die man reingehen kann.
  • Ich hatte mir das KZ genau so vorgestellt.
  • Dass es Vorzugshäftlinge (Kapos) gab.
  • Dachte nicht, dass es so schlimm war.

Würdest du es empfehlen, mit 4. Klassen (Unterstufe) nach Mauthausen zu erfahren? Warum? (Frage wurde sowohl den Jugendlichen der 4. als auch 7. Klasse gestellt)

  • Ja, da das Thema sehr wichtig ist und in der Oberstufe vertieft wird
  • Ja, aber später ist wahrscheinlich sinnvoller
  • Ja, weil man auch in der 4. über das Thema spricht.
  • Ja, aber später macht es noch einmal einen anderen, möglicherweise stärkeren Eindruck auf einen.
  • Ich würde es empfehlen, weil man ja den 2. Weltkrieg im Unterricht durchmacht und es somit eine Bereicherung an Wissen ist.
  • Nein, zu wenig Aufmerksamkeitsspanne denke ich.
  • Ja, das Thema wird ja in der Unterstufe schon durchgenommen und jüngere Schüler haben vielleicht Schwierigkeiten sich darunter etwas vorzustellen. So erleben sie es selbst und bekommen eine Vorstellung, welch ein ernstes Thema der Nationalsozialismus ist. Außerdem finde ich persönlich, dass es wichtig für ihre Bildung und was Politik betrifft ist.
  • Ja, aber es war zu lange.
  • Ja, damit sie einen besseren Eindruck bekommen, was früher passiert ist.
  • Ja, da das ganze Thema durch so eine Exkursion viel besser verstanden und nachvollzogen werden kann. Es ist wichtig, sich mit diesem Thema schon früh auseinanderzusetzen, da es eigentlich immer in irgendeiner Form präsent ist.
  • Kommt auf die Klasse an (Reife, Verhalten, Interesse)
  • Ich würde es empfehlen, weil dies als Abschreckung bzw. Aufklärung gut ist und man so die aktuelle Situation mit Rassismus besser beurteilen kann. Es ist wichtig, damit schon Schüler sehen, wie gefährlich eine rechte Ideologie sein kann und damit so etwas nie mehr passiert.
  • Ich würde es nicht empfehlen, weil ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass ich mich damals noch nicht so sehr für das Ganze interessiert habe und wahrscheinlich so aufmerksam war.
  • Doch würde ich, da es die Gräueltaten dieses Orts einem wirklich näher bringt.

Welche Fragen bleiben noch offen und sollten abschließend im Unterricht behandelt werden?

  • Wo war die Zugstation für die Häftlinge?
  • Haben da auch Kinder gelebt?
  • Wie viele konnten erfolgreich flüchten?
  • Haben die Gefangenen auch zusammengearbeit, um zu überleben?
  • Gab es Überlebende, die vom ersten Jahr bis zur Befreiung dort waren?
  • Wieso legt niemand Wert darauf, mehr von Gedenkstätten zu erhalten?
  • Können wir auch nach Auschwitz fahren?

Protokolliert von Thomas Sipöcz-Kuhelnik
25 Mauthausen 4B 7BS 1

25 Mauthausen 4B 7BS 1

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