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Zu Besuch bei den Besten - THW Kiel

23-facher Deutscher Meister, 4-facher Champions-League-Sieger – das ist die beeindruckende Visitenkarte des THW Kiel.

Vom 18. bis 21. Dezember hatte eine Abordnung der Handballakademie Graz die Gelegenheit, einen der erfolgreichsten Handballvereine der Welt zu besuchen. Der gesamte Betreuerstab und 20 Spielerinnen und Spieler der Akademie durften vier Tage lang einen Blick hinter die Kulissen des THW Kiel werfen. Unsere ohnehin hohen Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen. So viel Herzlichkeit, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit hätte wohl niemand erwartet.

Gleich nach unserer Ankunft im Trainingszentrum Altenholz absolvierten die Kids ein Training mit der Handballlegende Mannhard Bech, der heute europaweit Handballcamps leitet. „Mücke“ machte die Trainingseinheiten mit all seiner Routine zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere Spielerinnen und Spieler.

Schon am nächsten Tag folgte das nächste Highlight: Kein Geringerer als der Torwarttrainer des THW Kiel und des deutschen Nationalteams, Mattias Andersson, bat zum Training. Wer tagtäglich mit Größen wie Andi Wolff und dem fünfmaligen Champions-League-Sieger Gonzalo Pérez de Vargas arbeitet, weiß natürlich, wovon er spricht. Kein Wunder, dass sowohl Spieler als auch Betreuer mit höchster Konzentration bei der Sache waren.

Gleich im Anschluss nahm sich der Leiter der Nachwuchsabteilung des Vereins ausführlich Zeit, um uns über alle Abläufe in der Kaderschmiede zu informieren. Klaus-Dieter Petersen hat 340 Spiele für Deutschland bestritten und führt nun die größten Talente vom Nachwuchsbereich zum Profihandball. Mit Shooting-Star Rasmus Ankermann und Leon Nowottny stehen neben einigen anderen Kiel-Urgesteinen derzeit zwei seiner Schützlinge im Profikader des Vereins. Besonders interessant war die Führung durch den Campus, auf dem zahlreiche Nachwuchsspieler in Wohngemeinschaften leben.

Am Nachmittag stand ein Ausflug nach La Boe, einem berühmten Ostseebad, auf dem Programm. Nach der Überfahrt mit der Fähre besichtigten wir ein U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg und das berühmte Marine-Ehrenmal, das nach dem Ersten Weltkrieg errichtet wurde.

Und dann der große Tag! Nach einem intensiven Vormittagstraining, bei dem sogar Sportdirektor Viktor Szilágyi und Cheftrainer Filip Jícha vorbeischauten, ging es von Altenholz nach Kiel. Vor unserem Hotel wartete der wohl meistfotografierte Bus der Welt. Was für ein Privileg! Der Mannschaftsbus der Profis – ein Luxusliner der Sonderklasse – brachte uns direkt vor die legendäre Wunderino Arena, in der am Abend das Spiel THW Kiel gegen Hannover-Burgdorf stattfand.

Vor dem Spiel besuchten wir selbstverständlich den Fanshop, in dem zahlreiche Shirts und Schals den Besitzer wechselten. Danach führte uns der Pressesprecher Christian Robohm persönlich durch die Wunderino Arena. Ein erhebendes Gefühl, auf dem Spielfeld zu stehen und auf der Betreuerbank Platz zu nehmen, wenn man weiß, dass die Halle nur wenige Stunden später von 10.200 fanatischen Fans in einen Hexenkessel verwandelt wird. Der Höhepunkt der Tour war aber zweifellos der Eintritt in die Umkleidekabine des THW Kiel. Die Kabine war bereits für das Spiel vorbereitet. Ein überdimensionales Logo und die beleuchteten Spinde mit den Dressen und privaten Utensilien der Superstars brachten unsere Augen zum Leuchten – umso mehr, als uns gesagt wurde, dass dieser Bereich für normale Besucher ein absolutes Tabu ist.

Das Spiel in der ausverkauften Arena wird uns immer in Erinnerung bleiben. Ein Krimi von der ersten bis zur letzten Minute. Leider reichte es wegen einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung in der letzten Sekunde des Spiels nur für ein Unentschieden. Die Enttäuschung über das Ergebnis konnte unsere Begeisterung aber nicht trüben. Es war einfach großartig, die Spieler, die wir beim Mittagessen treffen durften, mit denen wir nach ihrem Training plaudern konnten und die uns jederzeit für Erinnerungsfotos zur Verfügung standen, auf dem Spielfeld zu sehen.

Am letzten Tag durften wir am Spielfeld der Profis trainieren, weil das geplante Training der ersten Mannschaft nach den Strapazen der letzten Tage abgesagt worden war. Gut für uns, denn nach und nach trafen einige der Superstars ein, um direkt neben uns individuell zu regenerieren. Einmal mehr wurde klar: Die wirklich Großen haben keine Allüren. Auch nach dem schmerzlichen Punkteverlust am Vorabend waren sich Spieler wie Johansson, Imre, Pérez de Vargas oder Bilyk nicht zu schade, mit uns zu plaudern und sich fotografieren zu lassen.

Diese Bodenständigkeit und Freundlichkeit – vom Sportdirektor über Spieler und Trainer bis hin zum Teambetreuer und den Sekretärinnen – haben uns am meisten begeistert. Das wurde im Rahmen eines Workshops am Nachmittag ganz deutlich. Eine Erfahrung, die sich unseren Spielerinnen und Spielern tief eingeprägt hat und die ihnen auf ihrem Weg zum Profisport ganz sicher helfen wird. Didi Peißl hatte natürlich eine Überraschung parat: Er verloste Trikots von Andi Wolff und Nikola Bylik, die ihm der gute Geist der Mannschaft „Memel“ Menzel freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte.

Nachdem wir standesgemäß mit dem Mannschaftsbus und dessen Chauffeur Markus zum Flughafen gebracht worden waren, bestiegen wir in Hamburg unseren Flieger und kehrten lange nach Mitternacht wohlbehalten und voller Eindrücke nach Graz zurück.

Dieses einzigartige Erlebnis verdanken wir unserem Akademieleiter Didi Peißl, der schon seit Jahren die Trainingslager des THW Kiel in Graz organisiert. Seine Arbeit und die dabei entstandenen Freundschaften haben uns Türen geöffnet, die für die meisten Handballverrückten normalerweise verschlossen bleiben. Danke dafür, Didi!

25 Aka Kiel 1

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